Wasserstoff könnte die Kohle der Zukunft werden
Lange Zeit war das umfassende Knowhow der deutschen Autobauer weltweit führend. Die Technologie der Verbrenner-Motoren steht aber im Zuge des Klimawandels seit Jahren in der Kritik. Das Elektroauto ist scheinbar eine Alternative, denn es besteht nur aus wenigen Teilen, deren Produktion und Zusammensetzung kein Spezialwissen mehr erfordern. Anders sieht das mit den wasserstoffbetriebenen Autos aus. Forschung und Entwicklung laufen auf Hochtouren, denn diese Technologie könnte einen erneuten Knowhow-Vorsprung nicht nur für die deutschen Autobauer bedeuten.
Bild: Wasserstoff als erneuerbare Energie
Vorteile für das Wasserstoff-Auto
Nicht nur die Hoffnung der Autoindustrie setzt auf die Wasserstoff-Technologie, auch die Energiewende wird ohne sie nicht zu stemmen sein. Wasserstoff gilt als der Energieträger der Zukunft. Dabei geht es um einen Milliardenmarkt, für den sich auch Anleger interessieren. Wie und wo man Wasserstoff Aktien kaufen kann, schildert ein Beitrag in den EFT-Nachrichten. Er stellt die besten Wasserstoff Aktien für das Jahr 2022 vor, listet die Vor- und Nachteile auf und widmet sich auch dem Wasserstoff als Treibstoff für die Automobilindustrie. Bei Wasserstoff-Fahrzeugen kommt statt Feinstaub nur Wasser aus dem Auspuff und er ist nahezu unbegrenzt verfügbar. Stellt man die Ökobilanz von Elektro- und Wasserstoff-Auto gegenüber, so schneidet das Wasserstoff-Auto besser ab. Kein Wunder also, dass die Kurse für Wasserstoff Aktien derzeit in die Höhe schnellen.
Schon Jule Verne beschäftigte sich mit Wasserstoff
Wer sich näher mit dem Thema beschäftigt, stößt unweigerlich auf den französischen Bestseller-Autor Jule Verne, der schon 1874 in seinem Roman „Die geheimnisvolle Insel“ den Wasserstoff als „Kohle der Zukunft“ bezeichnete. Der englische Chemiker Henry Cavendish entdeckte Wasserstoff 1756, als er mit Metallen und Säuren experimentierte und dabei auf „brennbare Luft“ stieß, wie er es nannte. Wasserstoff gibt es reichlich in der Sonne und unserer Galaxie, auf der Erde muss er aber mithilfe der Elektrolyse aus Wasser abgespalten werden. Dieses Verfahren ist es, das den Erfolg der Wasserstoff-Technologien behindert. Es ist nur dann klimafreundlich, wenn die Energie dafür vollständig aus Erneuerbaren Energien gewonnen werden kann. Die Technologie für „grünen Wasserstoff“ steckt noch immer in den Kinderschuhen. Auch aus diesem Grund hat in Deutschland im September 2020 das Forschungsnetzwerk Wasserstoff seine Arbeit aufgenommen. Experten aus Wissenschaft und Industrie sollen der Bundesregierung Anregungen für die Forschung und Anwendungen von Wasserstoff-Technologien liefern. Mit der Einrichtung des Netzwerkes wird die Bedeutung des Energieträgers Wasserstoff für die Zukunft von Strom, Wärme und Verkehr für die Bundesregierung deutlich.
Experten sind sich einig
Anleger können aber schon heute von Wasserstoff-Aktien profitieren. Experten gehen davon aus, dass Wasserstoff bis zum Jahr 2050 gut die Hälfte des weltweiten Energiebedarfs decken könnte. Unterstützung für die Wasserstoff-Technologien findet sich nicht nur in Deutschland, auch in USA werden Investitionen forciert. Und für die Europäische Union steht Wasserstoff im Mittelpunkt aller Pläne für die Energiewende. Im „Global Hydrogen Index“ sind bis zu 20 Unternehmen vertreten, die in Entwicklung und Produktion von Wasserstoffantrieben und Brennstoffzellen tätig sind. Erfolgreich dürften auf jeden Fall die Unternehmen sein, die sich mit der Herstellung von „grünem Wasserstoff“ beschäftigen. Dem „grünen Wasserstoff“ gehört eindeutig die Zukunft. Das könnte Wasserstoff Aktien zu einer ähnlich sicheren Wertanlage wie Gold und andere Edelmetalle machen.
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