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Body Positivity vs. Body Neutrality: Warum Selbstakzeptanz nicht immer einfach ist

„Lieb dich selbst, so wie du bist“ – eine Botschaft, die überall zu finden ist. In sozialen Medien, in Werbekampagnen, in persönlichen Erfolgsgeschichten. Sie soll ermutigen, inspirieren und alte Schönheitsideale hinterfragen. Doch was, wenn sich diese Selbstliebe einfach nicht einstellen will?

Body Positivity hat vieles verändert. Die Bewegung hat dazu beigetragen, mehr Vielfalt sichtbar zu machen, Schönheit nicht mehr nur mit bestimmten Körperformen gleichzusetzen und Menschen dabei zu unterstützen, sich selbstbewusster zu fühlen. Doch gleichzeitig entsteht eine neue Erwartung: Es reicht nicht mehr, den eigenen Körper einfach so zu akzeptieren, er soll auch gefeiert werden.

Hier beginnt für viele ein innerer Konflikt. Was ist mit denen, die nicht jeden Tag glücklich mit ihrem Körper sind? Diejenigen, die vielleicht chronische Schmerzen haben, sich mit gesundheitlichen Einschränkungen auseinandersetzen müssen oder deren Körper sich verändert hat – sei es durch Krankheit, Schwangerschaft oder einfach das Älterwerden?

Body Neutrality bietet eine andere Perspektive. Sie stellt nicht die Schönheit des Körpers in den Mittelpunkt, sondern den Menschen, der in ihm steckt. Muss der Körper wirklich immer ein Projekt sein? Muss er geliebt, optimiert oder bewertet werden? Oder darf er einfach existieren – funktional, unperfekt, aber ohne ständig hinterfragt zu werden?


Bild: Wenn der Schönheitssinn zu groß wird * unsplash Vicky Hladynets

Body Positivity: Eine Bewegung, die viel bewirkt hat – aber nicht für alle funktioniert

Body Positivity entstand als Gegenbewegung zu einem Schönheitsideal, das über Jahrzehnte hinweg Millionen von Menschen suggerierte: Nur wer schlank, straff und makellos ist, entspricht dem gesellschaftlichen Ideal. Die Bewegung sollte Grenzen sprengen, Menschen ermutigen, sich so zu zeigen, wie sie sind, und Schönheitsnormen herausfordern.

Und das hat sie geschafft. Heute gibt es Plus-Size-Models in großen Kampagnen, mehr Sichtbarkeit für diverse Körperformen und eine breitere Definition von Schönheit. Doch trotzdem fühlen sich viele nicht in dieser Bewegung wieder.

Denn Body Positivity sagt nicht nur: „Du bist schön“, sondern oft auch: „Du musst deinen Körper lieben“ – und das kann zur neuen Norm werden. Dabei ist das nicht für jeden realistisch.

Es gibt Menschen, die mit körperlichen Beschwerden kämpfen oder deren Körper sich nicht so verhält, wie sie es sich wünschen. Lipödem-Symptome sind ein Beispiel dafür: Ein Zustand, bei dem Fettpolster an Beinen und Armen nicht durch Sport oder Ernährung beeinflusst werden können und der oft mit Schmerzen und Schwellungen einhergeht. Viele Betroffene werden jahrelang falsch diagnostiziert oder nicht ernst genommen. Sich mit einem Körper zu versöhnen, der sich „gegen einen zu stellen scheint“, ist schwer – und genau hier setzt Body Neutrality an.

Body Neutrality: Der Körper muss nicht geliebt werden – er darf einfach sein

Body Neutrality nimmt den Druck raus. Es gibt keine Erwartung, sich schön zu finden oder sich selbst zu feiern. Es gibt die Erlaubnis, den Körper einfach als das zu betrachten, was er ist: ein funktionales System, das durch den Alltag trägt.

Dieser Ansatz bedeutet nicht, dass der Körper keine Rolle spielt. Aber er definiert nicht den eigenen Wert. Schönheit ist nicht der Maßstab für Glück, Selbstbewusstsein oder Erfolg.
Body Neutrality heißt:

  • Ein Körper darf gut, schlecht oder neutral empfunden werden – und all diese Phasen sind okay.
  • Es ist nicht nötig, den eigenen Körper zu idealisieren – genauso wenig wie ihn zu verurteilen.
  • Der Fokus kann sich verschieben – weg von Äußerlichkeiten, hin zu dem, was ein Körper ermöglicht.

In dieser Denkweise spielt es keine Rolle, ob der eigene Körper in ein Ideal passt oder nicht. Auch die Frage, ob er sich verändert, nimmt weniger Raum ein. Denn am Ende ist der Körper ein Teil des Lebens – aber nicht das Zentrum davon.

Warum ein Perspektivwechsel helfen kann

Viele verbringen einen Großteil ihres Lebens damit, über ihr Aussehen nachzudenken. Bin ich zu dünn, zu dick, zu muskulös, zu weich? Passt das, was ich sehe, zu dem, was von mir erwartet wird?
Body Neutrality gibt die Möglichkeit, sich von dieser ständigen Bewertung zu lösen. Es geht nicht darum, sich nicht mehr um sich selbst zu kümmern. Vielmehr rückt das in den Vordergrund, was wirklich wichtig ist: Gesundheit, Wohlbefinden, Lebensqualität.

Ein Körper kann schöne Dinge tun, unabhängig davon, wie er aussieht. Er kann tanzen, wandern, lachen, arbeiten, lieben. Und selbst wenn er manchmal nicht so funktioniert, wie man es sich wünscht, verdient er Respekt – aber nicht zwangsläufig bedingungslose Begeisterung.

Selbstliebe oder Neutralität – es gibt keinen richtigen Weg

Es gibt nicht nur eine richtige Art, mit dem eigenen Körper umzugehen. Manche fühlen sich durch Body Positivity gestärkt, andere empfinden den Druck, sich ständig lieben zu müssen, als zusätzliche Belastung. Body Neutrality ist eine Erinnerung daran, dass es in Ordnung ist, den Körper einfach als gegeben zu betrachten – ohne ihn zu idealisieren oder zu kritisieren.

Der wichtigste Punkt ist: Jeder Mensch darf selbst entscheiden, wie er mit dem eigenen Körper umgeht. Manche wollen sich feiern, andere wollen sich einfach weniger mit Äußerlichkeiten beschäftigen. Beide Ansätze sind valide. Am Ende zählt nicht, wie ein Körper aussieht, sondern was das Leben mit ihm ermöglicht. Und vielleicht ist genau das die befreiendste Erkenntnis.


 
 
 
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